Pressemitteilung vom 11. September 2018

 

Mit dem richtigen Einbruchschutz sicher in die dunkle Jahreszeit

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen gehen runter und die Bäume verlieren ihre Blätter. Es ist wieder soweit: Der Herbst steht vor der Tür. Somit beginnt jetzt auch die Hochsaison für Wohnungseinbrüche. Denn hier kommt den Einbrechern die frühe Dämmerung zugute. Die meisten Bürgerinnen und Bürger sind vor der Dämmerung noch nicht von ihrer Arbeit zurück und somit können die Einbrecher im Schutz der Dunkelheit ungestört ans Werk gehen.

Wer bis jetzt noch nichts in Sachen Einbruchschutz getan hat, sollte dies daher unbedingt nachholen. Um sich ausreichend vor einem Einbruch zu schützen, ist es wichtig, bauliche Schwachstellen durch einbruchhemmende Bauteile zu sichern. So sollte jeder prüfen, ob nachgerüstet werden muss. Für den richtigen Einbruchschutz sollten einbruchhemmende Haus- und Wohnungstüren mit einem entsprechenden Schloss nicht fehlen. Hier kommen spezielle Schließzylinder, Schutzbeschläge und Schließbleche zum Einsatz. Bereits vorhandene und nicht ausreichend gesicherte Türen können beispielsweise mit einbruchhemmenden Produkten wie selbstverriegelnde Mehrfachverriegelungen und Zusatzschlösser versehen werden. „In vielen Häusern und Wohnungen besteht in Sachen Einbruchschutz ein hoher Nachholbedarf. Wenn Sicherheitstechnik überhaupt vorhanden ist, ist sie oft veraltet“, so Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB).

Auch die Zahlen der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zeigen, dass es sich lohnt, in moderne Sicherheitstechnik zu investieren. Laut der aktuellen Statistik ist die Zahl der Wohnungseinbrüche 2017 zwar stark zurückgegangen, trotzdem ist sie weiterhin relativ hoch. Bei der Zahl der Wohnungseinbrüche 2017 handelt es sich um insgesamt 116.540 Fälle. Somit ist die Anzahl der Wohnungseinbruchdiebstähle im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent gesunken. Laut der PKS handelt es sich bei 45 Prozent der Fälle aus 2017 um Versuche und somit ist dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent angestiegen. Dies setzt den seit über 15 Jahre anhaltenden Trend, dass der Anteil der nicht vollendeten Wohnungseinbrüche stetig steigt, weiter fort. Ein Grund wieso es immer öfter nur bei einem Versuch bleibt, könnte unter anderem die Verbesserung der Sicherungsmaßnahmen gegen Wohnungseinbruchdiebstahl sein. Nach wie vor könnten jedoch noch mehr Einbrüche im Vorfeld durch richtiges Verhalten und der richtigen Sicherungstechnik verhindert werden. „Es ist wichtig, dass Türen und Fenster einem Einbruch so lange wie möglich standhalten. Denn dauert es zu lange, geben die Einbrecher auf“, erläutert Stephan Schmidt. Zudem ist das richtige Verhalten nicht zu vernachlässigen, denn die vorhandene Sicherheitstechnik sollte auch verwendet werden. So ist es wichtig Fenster und Terrassentüren nicht gekippt zu lassen, wenn man nicht zuhause ist. Darüber hinaus sollten Wohnungstüren immer abgeschlossen und nicht nur zugezogen werden.

Staatliche Förderung nutzen

Bürgerinnen und Bürgern, die den Einbruchschutz in Wohnungen und Häusern verbessern möchten, stehen staatliche Fördermittel in Form von Zuschüssen zur Verfügung. Das Geld können sowohl Eigentümer als auch Mieter über die KfW-Bankengruppe beantragen und es muss nicht zurückgezahlt werden. Über das Förderprogramm erhält man einen Zuschuss in Höhe von 10 bis 20 Prozent der förderfähigen Investitionskosten. Bei Investitionen von 500 bis 1.000 Euro erhält der Antragsteller so Zuschüsse in Höhe von 100 bis 200 Euro. Übersteigen die förderfähigen Investitionskosten 1.000 Euro, fördert die KfW die ersten 1.000 Euro mit 20 Prozent und die restlichen Investitionskosten mit 10 Prozent. Maximal sind Investitionen in Höhe von 15.000 Euro förderfähig. So ist es möglich, je nach Höhe der Investitionskosten, Zuschüsse in Höhe von bis zu 1.600 Euro zu erhalten. Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können muss der Antrag jedoch vor dem Umbaubeginn bei der KfW gestellt werden.

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Prüfung eines einbruchhemmenden Fensters im Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV).

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